Mallorca ist ein Paradies für Sonnenhungrige und Wasserfans. Als Ziel für einen Strandurlaub ist die Baleareninsel fast das gesamte Jahr über geeignet. Natürlich lassen sich die Badeferien auf der Sonneninsel mit vielfältigen Unternehmungen und aktiven Urlaubsfreuden kombinieren.
Herrliche Strände gibt es in allen Inselregionen. Neben großen Stränden mit touristischer Atmosphäre findest du vor allem im Norden und Osten von Mallorca so manches völlig naturbelassene Kleinod. Manche dieser Naturstrände und Badebuchten kannst du nur auf einer kleinen Wanderung erreichen. Hier stellen wir 10 der unserer Meinung nach schönsten Strände von Mallorca vor, die eine ideale Kombination aus Strandatmosphäre und Naturerlebnis bieten.
Beliebte Aktivitäten und Ausflüge
Die 10 schönsten Strände
1. Strand „Es Trenc“
Die Playa Es Trenc gilt nicht nur als einer der schönsten Strände auf Mallorca, sondern ganz Europas. Es Trenc ist der längste Naturstrand auf der Sonneninsel. Er liegt an der Südküste Mallorcas auf dem Gemeindegebiet von Campos und erstreckt sich über rund zweieinhalb Kilometer zwischen dem Ferienort Colonia de Sant Jordi und dem Fischerdörfchen Sa Ràpita. Mit ihrem weißen Sand und den weiten Dünen könnt ihr an der Playa Es Trenc nahezu karibisches Flair erleben. Sowohl der Strand als auch sein Hinterland stehen heute unter Naturschutz. Auf dem Anfahrtsweg von Campos lernt ihr außerdem die historischen und auch heute noch bewirtschafteten Salinen Süd-Mallorcas kennen.
Große Teile von Es Trenc sind sehr gut besucht. Durch sein flach abfallendes, fast strömungsfreies Wasser eignet sich dieser Strand hervorragend für einen Familienurlaub. Sein touristisches Publikum ist bunt gemischt und überwiegend jünger. Drei Chiringuitos – „Strandhütten“ – versorgen die Besucher an einem langen Strandtag mit Speisen und Getränken. Abends ist an vielen Tagen Party Time. Im bewirtschafteten östlichen Abschnitt des Strandes stehen Sonnenschirme und Liegen zur Verfügung, die zum Teil mit eigenen Schließfächern ausgestattet sind. Natürlich gibt es zahlreiche Wassersport- und Freizeitangebote.
Stiller und beschaulicher wird es im westlichen Bereich der Playa Es Trenc, der auch von vielen Einheimischen besucht wird. An einigen Stellen ist hier auch FKK erlaubt. Im Strandbereich von Ses Covetes wurde ein barrierefreier Zugang angelegt.
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2. Strand „Playa de Alcudia“
Die größte Stranddichte auf Mallorca findet sich im nordöstlichen östlichen Teil der Insel. An der Bucht von Alcudia und vor dem Ferienort Puerto de Alcudia liegt die Playa de Alcudia. Zusammen mit der benachbarten Playa de Muro bildet sie den größten zusammenhängenden Strand auf den Balearen. Gäste, die sich nicht nur Meer und Sonne, sondern auch alle Annehmlichkeiten eines modernen Ferienzentrums wünschen, finden an der Playa de Alcudia ein ideales Umfeld vor. Eine Strandpromenade mit zahlreichen Shops, Tapas-Bars und Restaurants säumt den gesamten Strand. Besonders exklusive, allerdings auch etwas teurere gastronomische Angebote finden sich in Hafennähe.
Der Strand selbst ist mit feinem, hellem Sand bedeckt. Sein flaches Wasser erstreckt sich weit ins Meer hinein, was vor allem Eltern kleinerer Kinder freuen dürfte. Sonnenliegen und Sonnenschirme sind in großer Zahl vorhanden, Life Guards sorgen für die Sicherheit der Strandbesucher. Wassersportlern steht ein sehr breites Angebot vom Tretbooten und Bananaboats bis zu Jetskis oder Speedboats zur Verfügung. Auch Tauchstationen und Surfschulen sowie Exkursionsanbieter sind an der Playa de Alcudia vertreten. Weite Teile des Strandes sind barrierefrei. Zahlreiche Strandbars komplettieren die Angebote an der Promenade.
3. Strand „Playa de Muro“
Ebenfalls im Nordosten Mallorcas und im südlichen Teil der Bucht von Alcudia liegt die Playa de Muro, die touristisch ausgesprochen gut erschlossen. Auf der dahinterliegenden Strandpromenade befinden sich zahlreiche Hotels, Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Direkt am Strand sorgen einige Strandbars für das leibliche Wohl der Gäste. Der gesamte Strand wird bewirtschaftet, auch in der Hochsaison wirkt er sauber und gepflegt. Der feine, helle Sand und das flache klare Wasser sorgen für ein sehr angenehmes Stranderlebnis. Für Familien mit jüngeren Kindern ist die Playa de Muro ein nahezu idealer Strand, zumal sich Rettungsschwimmer um die Sicherheit der Strandbesucher kümmern.
Wassersportangebote sind an der Playa de Muro in ausgesprochen großer Zahl vertreten – das Spektrum reicht von Schnorcheln über Surfen bis zu Tauchtouren und Paragliding. Aktive Strandbesucher tummeln sich auf mehreren Volleyball- und Beachballfeldern. Exkursionen auf dem Meer – beispielsweise Fahrten mit dem Glasbodenboot oder eine „Hochseetour“, bei der sich mit etwas Glück auch Delfine zeigen – könnt ihr direkt am Strand von verschiedenen Anbietern buchen.
4. Strand „Cala Mesquida“
Ebenfalls im Nordosten Mallorcas in der Nähe von Capdevera liegt die Cala Mesquida. Unmittelbar hinter dem Strand befindet sich der gleichnamige kleine Ferienort. Die Badebucht erreicht ihr vom Ort und vom Parkplatz aus über eine Treppe. Danach erwartet euch ein sehr idyllisches Strand-Szenario: Der breite Sandstrand wird von einer naturbelassenen Dünenlandschaft eingerahmt. Im Umland wechseln sich grüne Hügel und Felsenklippen miteinander ab.
Die Cala Mesquida ist größtenteils mit Sonnenschirmen, Strandliegen und sogar mit bequemen Beach-Betten ausgestattet. Eine Strandbar und ein Restaurant bieten Speisen und Getränke an, weitere Bars und Restaurant befinden sich wenige Fußgängerminuten entfernt im Ort. Da die Cala Mesquida größtenteils von Familien frequentiert wird, bieten einige Hotels direkt am Strand Unterhaltungsangebote für ihre kleinen Gäste an. Zu den Angeboten für Strandaktivitäten zählen Tretboote, Tauchkurse sowie Speedboat- oder Kajakfahrten. Im hinteren Teil des Strandes finden FKK-Anhänger ein Refugium.
5. Strand „Playa de Formentor“ (Cala Formentor)
Die Playa Formentor – oder Cala Formentor – befindet sich weit im Nordosten von Mallorca. Sie liegt unweit der Stadt Pollenca auf der Südseite der Halbinsel Formentor. Ein Besuch am Cap Formentor – dem äußersten nordöstlichen Ausläufer der Insel – lässt sich daher sehr gut mit einem Strandtag an der Playa Formentor verbinden.
Die Playa Formentor ist etwas mehr als einen Kilometer lang. Ihr Hinterland prägen Hügel, Felsenformationen und Pinienwälder, die an einigen Stellen bis an den Strand reichen und für Schattenplätze sorgen. Eindrucksvoll sind nicht nur der feine, weiche Sand und der Ausblick auf die Pollenca-Bucht, sondern auch das Bergpanorama der Serra Tramuntana. Der Strand selbst wird bewirtschaftet und bewacht. Zu seinem Publikum gehören Familien mit Kindern, aber auch viele Jugendliche und junge Erwachsene, die beispielsweise die Angebote der lokalen Surferschule nutzen.
Ein Strandrestaurant sorgt für kulinarische Genüsse, Speisen und Getränke werden auf Wunsch auch an den Strandliegen serviert. Geschichtsträchtig ist das – allerdings recht hochpreisige – Hotel Formentor oberhalb des Strandes, das schon Winston Churchill und John Wayne zu schätzen wussten.
6. Strand „Cala de Moro“
Die Cala de Moro – oder Calos des Moro – wird vor allem Strandliebhaber, die sich eine natürliche Umgebung wünschen, glücklich machen. Die idyllische Badebucht im Südosten – in etwa fünf Kilometern Entfernung der Provinzhauptstadt Santanyi und des Ferienortes Cala Santanyi – ist völlig naturbelassen. Eingeschlossen wird sie durch bewaldete Felsformationen, die geübten Kletterern eine Sportmöglichkeit und allen anderen ein eindrucksvolles visuelles Erlebnis bieten. Zum Strand gelangt ihr über einen recht steilen Abstieg.
Zum Meer hin bietet die Cala de Moro eine große geschützte Wasserfläche. Eine felsige, recht kompakte Halbinsel hält Strömungen und größere Wellen ab. Mit ihrem kristallklaren Wasser und dem Blick auf die Felsenküste auf der anderen Seite der Bucht ist sie ein echter Traumstand, der bisher als einer der Geheimtipps auf Mallorca gilt. Die Cala de Moro wird vor allem von Mallorquinern gern besucht. Bewirtschaftet wird sie nicht.
7. Strand „Cala Agulla“ (Cala Guya)
Die Cala Agulla – oder Cala Guya – befindet sich am äußersten Ostzipfel Mallorcas am nördlichen Rand des Touristenortes Cala Ratjada, der zusammen mit Cala Milor zu den Ferienzentren der Region gehört. Sie ist gut frequentiert und verfügt über zahlreiche Liegeplätze. Vor allem in der Hochsaison sind die vorhandenen Sonnenschirme jedoch schnell vergriffen.
Der Strand von Cala Agulla besteht aus feinem hellem Sand, das flache Wasser ist auch für kleine Kinder sicher. Er wird bewacht, auch für gastronomische Angebote und Freizeitmöglichkeiten ist gesorgt. Im Sommer ist Cala Agulla vor allem für Familien – darunter auch viele Mallorquiner und Festlandspanier – ein beliebtes Ferienziel. In der Nebensaison ist er dagegen ein Refugium für junge Urlauber sowie Wassersportler, die ihren Strandtag an der Cala Agulla auch oft und gern zum Feiern nutzen.
8. Strand „Cala Varques
Die Cala Varques an der Küstenlinie vor Manacor im Osten von Mallorca galt lange als Geheimtipp. Inzwischen haben sich die Qualitäten dieser Badebucht bei vielen Mallorca-Reisenden herumgesprochen. Den faszinierendsten Anblick bietet sie vom Meer aus, da die sie einrahmenden Klippen unter anderem eine imposante Höhle säumen. Viele Besucher schätzen den Nervenkitzel eines Sprunges von den bis zu zehn Meter hohen Felsen – das Wasser der Bucht ist dafür tief genug. Auch Schnorchler, Segler und andere Wassersportler kommen im türkisfarbenen Wasser der Cala Varques auf ihre Kosten.
Im Sommer ist die Cala Varques besucht. Beliebt ist sie nicht nur bei Touristen, sondern auch bei vielen Mallorquinern. „Offizielle“ gastronomische Angebote gibt es nicht – dafür bieten Hippies auf informeller Basis Sandwiches an, am nördlichen Ausläufer der Cala Varques mixen sie leckere Cocktails. Der große Pluspunkt dieses Strandes ist seine lockere und tolerante Atmosphäre. Auch FFK-Anhänger finden in dieser Strand-Community problemlos ihren Platz.
9. Strand „Cala LLombards“
Auch die Cala Llombards im Südosten von Mallorca – zwischen dem gleichnamigen Ferienort und Cala de Santanyí – gilt als einer der schönsten Strände von Mallorca. Die Badebucht reicht – typisch für die Region – fjordartig etwas ins Hinterland hinein. Ihr Strand ist nur etwa 60 Meter lang, verfügt jedoch durch ihre Breite von rund 116 Metern über eine respektable Fläche. Ihr Hinterland prägen begrünte Felsenklippen.
Insgesamt ist die Cala Llombards ein Ort, an dem sowohl Individualisten als auch Genießer ihre Freude haben werden – im Sommer ist sie allerdings gut besucht. Eine Strandbar serviert Snacks, Getränke und sehr leckeren frischen Fisch. Ihr Besitzer vermietet außerdem Strandliegen und Sonnenschirme.
10. Strand „Cala Mondrago“ (S’Amarador)
Die Badebucht Cala Mondrago (S’Amarador) im Südosten von Mallorca besitzt einen wunderschönen hellen Sandstrand und glasklares Wasser. Sie liegt zusammen mit einigen weiteren kleinen Badebuchten am Küstenstreifen des Naturparks Mondrago. Von der Regionalhauptstadt Santanyí ist sie etwa neun Kilometer weit entfernt. Die flachen bewaldeten Felsen am Rand der Bucht eigen sich perfekt für Badelustige, die völlig gefahrlos ins kühle Wasser springen wollen.
Trotz ihrer abgeschiedenen Lage ist die Cala Mondrago recht gut besucht. Auch ein Parkplatz in unmittelbarer Strandnähe ist vorhanden. Ihre Besucher – darunter viele junge Leute – genießen die natürliche und im Vergleich zu den nahe gelegenen Ferienorten deutlich ruhigere Atmosphäre. Für das leibliche Wohl der Sonnenanbeter sorgt eine Strandbar mit Getränken und kleineren Snacks.
Außer diesen 10 Strand-Tipps verfügt Mallorca natürlich noch über zahlreiche andere Strände, die einen Besuch Wert sind. Nimmt man alle Strände der Insel zusammen, ergeben sie eine Länge von etwa 50 Kilometern.
Flaggen an Mallorcas Stränden
Die Blauen Flaggen, das Qualitätsprädikat für Strände, dienen Urlaubern, Strandbesuchern und Einheimischen gerade an unbekannten Stränden zur Orientierung. Wo immer die blaue Beflaggung sichtbar ist, kann von Sauberkeit, einem sicheren, unbedenklichen Badevergnügen und einer guten Infrastruktur ausgegangen werden.
Vergeben werden die „Blauen Flaggen“ jährlich von der Stiftung für Umwelterziehung FEE (Foundation for Environmental Education). Die Bewerbung um die „Blaue Flagge“ erfolgt dabei freiwillig. Die Badestellen und Sportboothäfen müssen einem umfangreichen Kriterienkatalog uneingeschränkt entsprechen, um die Auszeichnung zu erhalten. Neben Wasserqualität, Sicherheits- und Serviceaspekten werden auch Umweltkommunikation, Umwelterziehung und Umweltmanagement der Strandbetreiber in die Auswertung einbezogen. Zum Beispiel muss in Badeorten mit „Blauer Flagge“ dazu angehalten werden, dass auch Anwohner und Touristen zu einem umweltgerechten Verhalten beitragen. Sanitäre Einrichtungen gehören genauso an einen Strand mit „Blauer Flagge“ wie eine umweltgerechte Abfallentsorgung.
Außer der „Blauen Flaggen“ gibt es noch zahlreiche andere Beflaggungssignale, die auf verschiedene Strand- und Strömungszustände hinweisen. Beispielsweise gilt eine grüne Flagge am Strand als Zeichen für unbedenkliches Baden. Die gelbe Flagge hingegen rät nur geübten Schwimmern zum Baden und die rote Flagge signalisiert absolutes Badeverbot wegen starker Strömungen, Wellengang oder anderer Verhältnisse.
Wer sich informieren möchte, findet zum Beispiel hier eine vollständige Liste aller ausgezeichneten Strände inklusive einer Strandbeschreibung nach verschiedenen Charakteristika und Angaben zu den jeweiligen Badebedingungen, die dort aktuell herrschen.
Dabei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass ein Strand ohne Flagge nicht zwingend ein unsauberer oder unsicherer Strand sein muss. Gerade die naturbelassenen Badeparadiese und die idyllischen Buchten fernab von touristischer Infrastruktur gelten vielerorts als Geheimtipp. Ihren einzigartigen Charme haben sich diese Strände gerade wegen des Fehlens von Sonnenliegenvermietung, Kiosk oder Duschen bewahrt. Letztlich sind die „Blauen Flaggen“ also eine Orientierung, die jedem Mallorcabesucher helfen können, seinen Lieblingsstrand zu finden.
Bonus: Mallorca-Karte mit allen Stränden
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