Nicht zuletzt wegen zuverlässig warmen Sommern ist Mallorca für viele das Urlaubsziel schlechthin. Mit durchschnittlich 7,9 Sonnenstunden am Tag ist die Insel verlockend für den Regen geplagten Reisenden.
Laut Studien liegen die Balearen in diesem Jahr hinter Deutschland auf Platz zwei der beliebtesten Urlaubsziele der Bundesbürger. Hat man sich für den Mallorca-Urlaub entschieden, bleibt nur noch die Frage, welche Jahreszeit den eigenen Ansprüchen gerecht wird.
Hauptsaison
Im Juni beginnt die Hauptsaison und mit ihm die nicht endende Welle der Touristen aus ganz Europa, die die größte der Baleareninseln überschwemmt. Wie bereits im letzten Jahr, ist auch in diesem Sommer wieder mit zunehmenden Besucherzahlen zu rechnen. Denn durch den Wegfall der Tunesien-, Ägypten- und Griechenlandurlauber wächst die Anzahl der Mallorca Reisenden beträchtlich. Nicht nur seltene Niederschläge, sondern außerdem konstante Temperaturen zwischen dreißig und fünfunddreißig Grad verspricht die Insel in der heißen Jahreszeit. Dann kann es nicht selten auch bis zu vierzig Grad werden, wie die Hitzewellen vor einigen Wochen erneut gezeigt haben.
Die steigenden Wassertemperaturen sind ideal zum Schwimmen oder Segeln. Auch Wind- oder Kitesurfen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Für Taucher bieten die unzähligen Buchten der Insel genug Möglichkeiten, die Unterwasserwelt Mallorcas zu erkunden.
Eintauchen kann man auch ins Nachtleben, das sich an den warmen Sommerabenden hauptsächlich draußen abspielt. Und wer gerne ausgedehnte Shopping-Trips unternimmt, kann in Städten wie Palma auch zu später Stunde noch auf Schnäppchenjagd gehen. Das alles hat natürlich seinen Preis: In der Hauptsaison sind die Kosten für Unterkünfte auf ihrem Höhepunkt. Auch Fincas und Ferienwohnungen sollten möglichst frühzeitig gebucht werden, da diese besonders begehrt und schnell belegt sind.
Nebensaison
Ab Mitte September sinken die Temperaturen wieder. Nicht selten gibt es in den kommenden Monaten Niederschläge, wobei die Regenwahrscheinlichkeit im Oktober am höchsten ist. Das Baden im Meer ist jedoch auch zu dieser Zeit oft noch möglich. Wer einen milden Spätsommer erleben will und sich in Ruhe die Städte mit ihren zahlreichen kulturellen Angeboten ansehen möchte, kann dies jetzt problemlos tun. Mit der beginnenden Nebensaison sinkt zugleich auch das Preisniveau auf der Insel.
Im Winter schließlich fallen die Temperaturen im Durchschnitt auf, für den deutschen Urlauber immer noch frühlingshafte zehn bis fünfzehn Grad. Viele Hotels und Geschäfte schließen in dieser Zeit und leere Strände laden zu Spaziergängen ein. Eine weiße Weihnacht ist auf Mallorca unwahrscheinlich, auf Regen sollte man zu dieser Jahreszeit allerdings schon noch eingestellt sein.
Der mallorquinische Jahresanfang ist von milder Luft und der Mandelblüte geprägt. Diese kann in der Zeit von Januar bis Mitte März erfolgen und zieht nicht nur Naturliebhaber an. Der gemäßigte Winter geht in den zunehmend sonnigen Frühling über, in dem Wiesen, Felder und Obstbäume allmählich ihre volle Pracht entfalten. Wenn man die Insel zu Fuß auf langen Wanderungen oder mit dem Rad erkunden will, ist jetzt genau die richtige Jahreszeit. Ab Mai wird es dann allmählich wärmer und auch belebter auf der Insel.
Die Vielseitigkeit Mallorcas macht eine Reise zu allen Jahreszeiten attraktiv.